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Neuprofilierung der kinder- und jugendmedizinischen Versorgung in Gardelegen geplant

Stationäre Angebote ab 1. Januar vorerst ausgesetzt

Magdeburg | Gardelegen: Die stationäre kinder- und jugendmedizinische Versorgung am Altmark-Klinikum Gardelegen kann ab 1. Januar 2022 aufgrund fehlender fachärztlicher Besetzung vorerst nicht weitergeführt werden. Das hat der Aufsichtsrat der Salus Altmark Holding (SAH) in seiner Sitzung am Dienstag (14. Dezember 2021) zur Kenntnis genommen. Wie Staatssekretärin Beate Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzende der Salus Altmark Holding, im Anschluss informierte, wurde die Geschäftsführung beauftragt, die Personalakquise fortzusetzen und die pädiatrischen Versorgungsstrukturen am Standort Gardelegen zukunftsfähig aufzustellen. Der Ausbau des ambulanten Spektrums stehe dabei ebenso im Blickfeld wie die bedarfsgerechte Vorhaltung von stationären Kapazitäten.

Der Aufsichtsrat respektiert das klare Votum des Kreistages des Altmarkkreises Salzwedel gegen die Schließung der Kinderklinik Gardelegen“, so Beate Bröcker. „Zugleich gebietet die Verantwortung gegenüber den jungen Patientinnen und Patienten eine verlässliche Behandlungsqualität, die nur mit fachärztlicher Expertise rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr gesichert werden kann“, zeigt sie den Personalbedarf von 4,5 Stellen im ärztlichen Dienst auf, der trotz intensiver Anstrengungen in den zurückliegenden drei Jahren bislang nicht gedeckt werden konnte.

Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding, zeigt sich hinsichtlich der Weiterentwicklung der pädiatrischen Versorgung in Gardelegen jedoch zuversichtlich: „Das Altmark-Klinikum ist gefordert, die kürzlich angebahnte Kooperation mit dem Klinikum Magdeburg und der Universitätsmedizin Magdeburg praxiswirksam auszugestalten“, verweist er auf gemeinsame Stellenausschreibungen, für die es bereits Interessenten gibt. „Die Bildung von trägerübergreifenden intersektoralen Netzwerken zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Medizin im ländlichen Raum ist zukunftsweisend“, macht er auch auf die Weiterbildungsmöglichkeiten für junge Assistenzärzt*innen aufmerksam, denen sich im Kooperationsverbund weitaus vielfältigere Möglichkeiten eröffnen als nur an einem Standort. „In Gardelegen geht es zunächst um eine Stabilisierung der ambulanten Versorgung, bevor stationäre pädiatrische Angebote neu aktiviert werden können.“

Dem Pflegepersonal der stationären Pädiatrie Gardelegen wurden bzw. werden Optionen zur beruflichen Umorientierung in einen anderen Klinikbereich des Altmark-Klinikums oder in eine andere Einrichtung innerhalb der Salus Altmark Holding eröffnet. Diese Angebote schließen in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung und dem damit verbundenen Fachkräftebedarf eine Rückkehrmöglichkeit in die pädiatrische Versorgung ein. Während die chirurgische Behandlung von Kindern ab sechs Jahren - so z.B. bei Bruchverletzungen - weiterhin in Gardelegen erfolgen kann, ist bei akuten Erkrankungen bis auf Weiteres der Weg in die Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin des Umkreises erforderlich (u.a. Salzwedel, Stendal, Magdeburg, Wolfsburg).
Informationen zu den bevorstehenden Veränderungen werden auf der Internetseite des Altmark-Klinikums www.altmark-klinikum.de veröffentlicht. Interessierte Eltern können sich per E-Mail unter i.bolle@altmark-klinikum.de zur Teilnahme an einem Eltern-Chat per Zoom anmelden (Link wird nach der Anmeldung übermittelt). Er findet am Donnerstag, dem 16. De-zember 2021, von 16 bis 17 Uhr statt. Als Gesprächspartner stehen Dr. Michael Schoof, Medizinischer Geschäftsführer des Altmark-Klinikums, sowie Prof. Dr. Gerhard Jorch, ärztlicher Leiter der neuropädiatrischen Spezialambulanz Gardelegen, zur Verfügung.


Hier die Pressemitteilung in PDF.


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