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Kulturschätze der Region

Megalithroute westliche Altmark

Lichtbild-Fotografie von Dieter Horn: Großsteingrab bei Stöckhiem, c Dieter Horn Die Großsteingräber der Altmark sind die ältesten sichtbaren Zeugnisse der menschlichen Besiedlung der Region. Seit über 5.000 Jahren prägen sie die Landschaft. Die Errichtung der Großsteingräber erfolgte innerhalb weniger Jahrhunderte in der späten Jungsteinzeit (3600–3100 v. Chr.) und wird in der westlichen Altmark den ersten sesshaften Bauern zugeschrieben. Von den ehemals über 200 Anlagen der Altmark haben sich heute nur noch 40 im Altmarkkreis Salzwedel und acht im Landkreis Stendal erhalten.

Um diese wertvollen Kulturschätze für Besucher und Besucherinnen sowie die Einwohner und Einwohnerinnen der Region noch attraktiver zu präsentieren, wurden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) in Kooperation mit dem Altmarkkreis Salzwedel neue Informationstafeln für fünf Großsteingräber erarbeitet. Die Aufstellung der Schilder an den jeweiligen Anlagen übernahm der Verein Junge Megalithroute westliche Altmark (c) LDAArchäologen der Altmark e. V.

Die Gräber sind nun als „Megalithroute westliche Altmark“ in die Europäische Straße der Megalithkultur „Megalithic Routes“ eingebunden.

Seit 2020 ist der Altmarkkreis Salzwedel Mitglied der Interessenvereinigung „Megalithic Routes e.V.“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Interesse der Öffentlichkeit an den beeindruckenden Megalithanlagen aufzugreifen, zu bündeln und weiter zu verstärken. Dies erfolgt durch die Erschließung, aber auch die europaweite, Grenzen überschreitende  Vernetzung der Regionen und Stätten der europäischen Megalithik, die über Skandinavien Karte mit allen in der Altmark vorhandenen Großsteingräbern (aus Buch "Großsteingräber der Altmark"), c AMKund Norddeutschland hinaus über die Britischen Inseln, die Niederlande und die Bretagne bis hin nach Spanien und Portugal reicht.

Die Einbindung der altmärkischen Großsteingräber unterstreicht ihre Bedeutung als herausragendes Kulturerbe umso mehr.

Die fünf neuen Informationstafeln stehen an den Gräbern Diesdorf 1, Molmke, Drebenstedt, Bornsen und Stöckheim, die als die schönsten Anlagen ihrer Art in der Altmark gelten. Zur „Megalithroute westliche Altmark“ gehört weiterhin der 2011 errichtete archäologisch-historische Wanderweg Lüdelsen mit seinen sechs Gräbern.

Als Ausgangspunkt für eine Erkundung der imposanten Grabanlagen mit dem Auto oder dem Fahrrad bietet sich das Freilichtmuseum Diesdorf an.

Weitere Informationen zur „Megalithroute westliche Altmark“ bekommen Sie unter: www.museen-altmarkkreis.de/Megalithroute-westliche-Altmark.html
  Großsteingrab Stöckheim (2017), c Amanda Hasenfusz