Saisonstart 2025 im Freilichtmuseum Diesdorf
Samstag, 01. März 2025, 17:30 – 20:30 Uhr (11 Termine)
Neuimkerkurs
Diese Veranstaltung richtet sich an Interessierte, die die Geheimnisse der Bienenhaltung kennen lernen möchten. Von Imkern, die über jahrzehntelange Erfahrung und Fachwissen in der Imkerei verfügen, werden Sie in die theoretischen Grundlagen eingeführt. Diese werden an einem Imkerstand mit praktischer Ausbildung ergänzt.
Dieser Kurs wird in Zusammenarbeit mit dem Imkerverein "Eintracht 1886 Beetzendorf und Umgebung" durchgeführt.
Voraussichtliche Termine: 20. März, 27. März, 3. April, 24. April, 8. Mai, 15. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 12. Juni, 19. Juni, 26. Juni immer 17:30 – 20:30 Uhr
Kursgebühr: 89,00 €
Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule Salzwedel unter 03901 840 4300 bzw. vhs.salzwedel@altmarkkreis.de oder online unter www.vhs-salzwedel.de erforderlich!
Samstag, 22. März 2025, 10:00 – 13:45 Uhr
Das etwas andere Osternest – eine Außendekoration
Aus Draht und verschiedenen Naturmaterialien fertigen Sie ein lockeres Osternest, in dem nach Fertigstellung, Frühjahrsblüher und Ihre Osterdeko aus Ihrem Fundus Platz finden.
Bitte mitbringen: Gartenschere, Küchenmesser, Seitenschneider, Schürze, eigene Osterdekoration (Federn, Eier, Hasen o.a. und halbe Eierschalen)
Kursgebühr: 11,00 € zzgl. Materialkosten (ca. 25 €)
Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule Salzwedel unter 03901 840 4300 bzw. vhs.salzwedel@altmarkkreis.de oder online unter www.vhs-salzwedel.de erforderlich!
Dienstag, 01. April 2025, 10:00 - 17:00 Uhr
Saisonstart im Freilichtmuseum Diesdorf
Museum und Café eröffnen die Saison in diesem Jahr am Dienstag, den 01. April 2025. Entdecken Sie mit dem kostenlosen digitalen Medienbegleiter unser Museumsdorf und lassen Sie sich zu einer Reise in das Landleben früherer Generationen einladen! Tipp für Familien: Im „Haus Klüden“ dürfen alle Gegenstände berührt und ausprobiert werden.
Samstag, 5. April 2025, 10:00 – 13:45 Uhr
Frühling in der Kräuterküche
Lernen Sie verschiedene Frühjahrskräuter kennen und erfahren Sie Wissenswertes über ihre Verwendung und Empfehlungen für die Küche z. B. Salatherstellung, Öl oder Tinktur. Bitte Schere, Messer und verschraubbares Gläschen mitbringen. Kursgebühr: 13 Euro
Sonntag, 6. April 2025, 14:00 Uhr
Öffentliche Museumsführung
Entdecken Sie unser Museumsdorf und lassen Sie sich zu einer Reise in das Landleben früherer Generationen einladen! Es fallen keine zusätzlichen Kosten zum Eintrittsgeld an.
Sonntag, 13. April 2025, ab 13:00 Uhr
Öffentliche Museumsführung
Vorführung eines alten Handwerks.
Sonntag, 20. April 2025, 10:00 – 17:00 Uhr
Ostern im Museum – Familienfest mit Frühjahrsmarkt
und Puppentheater
Ostereiersuche, Marktstände mit regionalem Kunsthandwerk, Mitmach-Angebote und Vorführungen alten Handwerks versprechen ein abwechslungsreiches Familienprogramm. Dazu gibt es Köstlichkeiten aus der Region und Musik. Auch tierische Gäste sorgen an diesem Tag für Spaß, und das Puppenspiel „Sei ein Frosch“ des Theaters der Altmark verzaubert Museumsgäste ab drei Jahren. Bäuerliche Motive und historische Landschaft im Miniaturformat präsentieren die Briefmarkenfreunde aus Pretzier in ihrer Ausstellung, die Ostersonntag im Wohnhaus aus Püggen (1. Obergeschoss) eröffnet und bis zum 26. Oktober gezeigt wird.
Montag, 21. April 2025, 10:00 – 17:00 Uhr
Ostern im Museum
Museum und Café haben auch Ostermontag geöffnet: Mit Ostereiersuche, Kuchen aus dem historischen Backhaus und Führungen durch die Bockwindmühle.
Sonntag, 27. April 2025, 14:00 Uhr
Öffentliche Gartenführung
Entdecken Sie unser Museumsdorf und lassen Sie sich zu einer Reise in das Landleben früherer Generationen einladen! Es fallen keine zusätzlichen Kosten zum Eintrittsgeld an.
Freilichtmuseum Diesdorf | Ausstellungen
„Als Tante Frieda ein junges Fräulein war...“
Textilien und „feine Handarbeiten“ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Besticken, Säumen und Verzieren … „Handarbeiten“ gehörten lange zum Bildungskanon für Frauen – neben
Kochen, Hauswirtschaft und Kinderpflege – und boten zugleich einen kreativen Ausgleich. Die liebevoll gestaltete Ausstellung präsentiert eine große Vielfalt entsprechender Objekte aus dem Nachlass der Abbendorferin Frieda Pasemann. Fotografien und Anekdoten geben Aufschluss über das damalige Frauenbild.
Der Flachsanbau in der Altmark
Von der Pflanze zum Leinentuch
„Flachs geht neunmal durch die Hand, bis man ihn trägt als Leingewand“ besagt ein altes Sprichwort. Flachsanbau und Leinenweberei stellten in der Altmark zu verschiedenen Zeiten einen wichtigen Erwerbszweig dar. Die langwierige Arbeit bestimmte nicht nur den Alltag, sondern auch den Jahresverlauf der Menschen, und so beruhen viele Redewendungen, Märchen und Bräuche auf der Flachsverarbeitung. Die Ausstellung im Winkelstedter Speicher verdeutlicht mit Objekten und Bildern die verschiedenen Schritte der Flachsverarbeitung.
Das „Haus zum Anfassen“
„Bitte nicht berühren!“, heißt es normalerweise im Museum. Im „Haus Klüden“ dürfen
Museumsgäste Truhen und Schubladen öffnen, sich in die Betten legen und sich so noch besser in die Lebenswelten früherer Generationen hineinversetzen. Bei der Umsetzung des Gebäudes ins Museum konnte die „Schwarze Küche“ erhalten werden. Gekocht wurde nämlich in einem fensterlosen Kaminraum mit rußgeschwärzten Wänden. „Zum Anfassen“ eingerichtet wurden Stube, Flur, Kammer, Küche und Speisekammer des linken Hausbereiches. Die rechte Haushälfte (ehem. Altenteiler) wird hingegen für Seminare und museumspädagogische Projekte genutzt.
Gelebter Glaube in der Altmark
Der regelmäßige Kirchgang und die alltäglichen Formen der Frömmigkeit prägten das Leben der Altmärkerinnen und Altmärker tiefgreifender, als uns heute vielfach bewusst ist. Mit der 2019/2020 auf das Museumsgelände umgesetzten Fachwerkkirche aus Klein Chüden wird dieser Bereich des alltäglichen Lebens dokumentiert. Das Gebäude wurde 1793 auf Initiative der Klein Chüdener Gemeinde trotz großer Widerstände der lokalen Kirchenbehörden errichtet und 1854 umfangreich saniert. Da die Bausubstanz im ausgehenden 20. Jahrhundert zunehmend maroder wurde und die Kirche schließlich nicht mehr für Gottesdienste genutzt werden konnte, wurde sie am 24. März 2019 entwidmet und schließlich nach Diesdorf umgesetzt. So konnte das Gebäude gerettet werden, und das Museum hat seither endlich eine „Kirche im Dorf“. Eine Besonderheit stellt die 1488 gegossene Glocke dar. Sie stammt aus Jahrsau, einem Nachbarort von Klein Chüden. Jahrsau wurde wegen seiner unmittelbaren Grenznähe 1952 – 61 entsiedelt und 1970 vollständig geschleift. So ist die Kirche im Freilichtmuseum auch ein Mahnmal der deutschen Teilung.
Vom Baum zum Fass
Böttcher- und Küferausstellung
Melken, kochen, brauen … früher undenkbar ohne Böttcher- oder Küferhandwerk. Doch wie fertigt man aus ein paar Brettern ein wasserdichtes Gefäß? Heinrich Gades aus Knesebeck weiß es. Eimer, Fässer, sogar riesige Pump und Verteilerfahrzeuge für die Landwirtschaft wurden in seinem Familienbetrieb in höchster Präzision gefertigt. In Zusammenarbeit mit dem Böttcher- und Küfermeister entstand eine einzigartige Ausstellung zur Geschichte dieses anspruchsvollen Handwerks. Auf zwei Etagen verdeutlichen zahlreiche Objekte, eine nachempfundene Werkstatt, Bilder- und Videoaufnahmen die Raffinessen des Handwerks und führen durch verschiedene Produktionsschritte.
„Wo enns de Hoppen wassen hätt...“
Zur Geschichte des altmärkischen Hopfenanbaus
Die Altmark zählte einst zu den wichtigsten Hopfenanbaugebieten Norddeutschlands. Das in den „Hopfendörfern“ um Gardelegen kultivierte „Grüne Gold“ wurde europaweit exportiert und brachte den Hopfenbauern in guten Jahren sehr viel Geld ein. Aufstieg und Niedergang der altmärkischen Hopfenkultur zeigt die Dauerausstellung in der ehemaligen Hopfendarre aus Wollenhagen.
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.