Einen Wohnberechtigungsschein (WBS) benötigt man zum Bezug von Wohnungen, die nach den Landeswohnungsbauprogrammen gefördert worden sind. Bei den geförderten Wohnungen besteht eine Mietpreisbindung. Voraussetzung für die Erteilung des WBS ist die Einhaltung bestimmter Einkommensgrenzen.
Die Einkommensgrenzen für die Erteilung eines Wohnberechtigungsscheins (jeweils Jahreseinkommen) betragen für
- Einpersonenhaushalte: 12.000 Euro
- Zweipersonenhaushalte: 18.000 Euro
- Zuzüglich für jedes weitere Haushaltsmitglied: 4.100 Euro
- Für Kinder erhöht sich diese Einkommensgrenzen für jedes Kind um 500 Euro.
Diese Beträge können nur als grobe Orientierungswerte genommen werden, weil der Einkommensberechnung eine spezielle Methode zu Grunde liegt. Die o.g. Werte sind dem Begriff des Netto-Einkommens angenähert, entsprechen ihm aber nicht vollständig.
Für Wohnungen, die nach den Wohnungsbauprogrammen des Landes errichtet oder modernisiert wurden, gilt je nach Förderprogramm ein Zuschlag zu diesen Einkommensgrenzen, in der Regel von 20 %. Für Wohnungen, die dem BelBindG LSA unterfallen, gelten die o.g. Grenzen ohne Zuschlag.
Die im Land Sachsen-Anhalt ausgestellten Wohnberechtigungsscheine gelten nur im Land Sachsen-Anhalt.