Spannender Tag der offenen Tür im Gesundheitsamt des Altmarkkreises

Altmarkkreis Salzwedel, 21.03.2024: Am 19. März 2024 öffnete das Mitte letzten Jahres neu gegründete Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit seine Türen für Schülerinnen und Schüler der 5. Klassenstufe. Anlass war neben dem Umzug des Amtes von der Karl-Marx- in die Bahnhofstraße auch der am 15.März jährliche stattfindende Weltverbrauchertag sowie der am 19. März stattfindende Tag des Gesundheitsamtes.

So gab es also viele Themen, die den Schülerinnen und Schülern altersgerecht nahegebracht werden konnten. Die Planungsgruppe, bestehend aus dem Amtsleiter Herrn Rulff, den Sachgebietsleiterinnen sowie interessierten Kolleginnen und Kollegen, einigte sich zunächst darauf, welche Zielgruppe mit der Aktion angesprochen werden sollte. Eingangs waren die 4. Klassen im Visier, da diese wie auch die 3. Klassen aufgrund von Vergleichsarbeiten jedoch verhindert waren, wurde das Programm kurzfristig auf das Niveau der 5. Klassen angepasst.

Hier kam das Programm scheinbar gut an, sodass sich trotz der kurzfristigen Information noch die Comenius- und Lessing-Schule am Aktionstag beteiligten. Denn hier gab es wirklich viel zu erleben. Im Rahmen einer Amts-Rally konnten die Schülerinnen und Schüler entlang von zehn Stationen die Arbeitsschwerpunkte des Amtes spielerisch kennenlernen.

Bevor es jedoch losgehen konnte, begrüße Landrat Steve Kanitz die Schülerinnen und Schüler in den Räumlichkeiten der Bahnhofstraße 6.

Zuerst ging es dann in den Kariestunnel und zum Zahnputztraining. Hier schauten Zahnärztin Frau Vogel sowie Prophylaxeassistentin Anja Thimian, wie gut der Putzzustand ist und wo nachgebessert werden muss. Weiter ging es bei Diana Edom, die an einem Styroporzahn mit Aceton und schwarzer Farbe zeigte, wie Karies einen Zahn zerstören kann.

Anschließend ging es am Ernährungslenkungstisch von Madeline Timm weiter. Hier waren verschiedene Lebensmittel drapiert. Die Teilnehmenden sollten nun schätzen, wie viel Zucker sich in diesen versteckt. Ganz erschrocken waren die Kids bei der 320g Gummibärchentüte, diese enthält 47 St. Würfelzucker. Wenn man bedenkt, dass die Weltgesundheitsorganisation nur ca. 15 St. Würfelzucker pro Tag empfiehlt, ist das schon eine ganz schön große Menge.

Daran schloss sich das Gesundheitsquiz von Marleen Knopf. Hier sollten Fragen wie: „Wie viel Minuten solltest du dich am Tag mindestens bewegen?“ beantwortet und reflektiert werden.

Weiter ging es zum Händewaschen. Eingangs wurden die Hände der Schülerinnen und Schüler von Anja Müller und Linda Heymann mit Stempelfarbe markiert. Nach dem Abwaschen wurde dann geprüft, ob alles rückstandslos entfernt wurde. Leider sind Viren oder Bakterien auf den Händen nicht so gut sichtbar wie Stempelfarbe, weshalb das gründliche Händewaschen für die Gesunderhaltung sehr wichtig ist.

Mit sauberen Händen ging es dann in den Sensorikparcours. Hier hatten Luisa Woitek, Dörte Haeske-Dietrich, Tobias Lüttge und Sebastian Strenge verschiedene Stationen aufgebaut. So sollten hier die Unterschiede zwischen salzig und süß, tierischen und veganen Produkten, Obst- und Gemüsesäften sowie die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen von Gummibärchen mit verbunden Augen erschmeckt werden.

Um im stressigen Schulalltag bei Belastungssituation ein adäquates Ventil zu haben, stellten die Schülerinnen und Schüler mit den Mitarbeiterinnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes Anti-Stressbälle aus Luftballons und Sand her. Das Basteln bot außerdem eine gute und niederschwellige Gelegenheit, mit den Schülerinnen und Schülern in den Austausch zu kommen und über bestehende Belastungen zu sprechen.

Auf dem Parkplatz wartete auf die Teilnehmenden dann ein Anhänger des Landesjagdverbandes. Hier wurden die Kinder durch den Experten Frank Tiedge über das richtige Verhalten im Wald aufgeklärt und konnten Waldbewohner wie Waschbär, Marder oder Dachs kennen und zuordnen lernen.

Ganz besonders lustig wurde es zum Schluss beim Wettmelken, welches Ulrike Schulz-Wesche und Sven Meier, der extra ein Kuh-Kostüm trug, organisierten. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler beim Melken eines Kunsteuters versuchen, was ihnen sichtlich Freude bereitete.

Nach dem Absolvieren jeder Station gab es einen Stempel auf den anfangs verteilten Stempelkarten. Wer zum Schluss alle zehn Stempel vollzählig hatte, bekam eine Urkunde sowie einen frischen Apfel zur erfolgreichen Teilnehme von den Kinderärztinnen Frau Scharge und Frau Reisener überreicht. Außerdem konnten sich die Schülerinnen und Schüler Preise wie Brotdosen, Stifte, Schlüsselbänder u.v.m. aussuchen.

Leider konnten aufgrund der begrenzten Platzkapazität bisher nur vier Klassen das Angebot der offenen Tür nutzen. „Da der erste Versuch trotz des sehr kurzfristigen Angebotes so gut angenommen wurde, überlegen wir, einen solchen Aktionstag regelmäßig stattfinden zu lassen.“ resümiert Amtsleiter Ramón Rulff.

>> Hier die Pressemitteilung in PDF.