Motto „Gesund beginnt im Mund- von Anfang an“ | Am 25.09.2024 stehen werdende Mütter und Kleinkinder im Fokus
Altmarkkreis Salzwedel, 25.09.2024: Der 25. September ist der Tag, an dem traditionell Vorsorge und Verhütung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Unter dem Motto: „Gesund beginnt im Mund“ wird der Fokus auf wechselnde Zielgruppen gelenkt.
In diesem Jahr 2024 stehen unter dem Slogan „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“ die werdende Mutter und das Kleinkind im Fokus.
Das Baby kommt auf die Welt – der erste Milchzahn bricht in der Regel erst im 6. Lebensmonat durch. Aber bereits in der 6. - 8. Schwangerschaftswoche beginnt die Entwicklung der Milchzähne des ungeborenen Kindes.
Der ein oder andere Leser kennt das geflügelte Wort: „Jedes Kind kostet einen Zahn“ – ein Mythos!
- Hormonumstellungen während der Schwangerschaft können natürlich auch zu Veränderungen im Ökosystem Mund führen, sichtbar als sog. Schwangerschaftsgingivitis. Deshalb sollte der erste Zahnarztbesuch zu Beginn der Schwangerschaft erfolgen. Ab der 12. Schwangerschaftswoche ist ein Termin für die professionelle Zahnreinigung angeraten. Zum Ende der Schwangerschaft sollen Zähne und Zahnfleisch ein drittes Mal untersucht werden, um Ansteckungsrisiken für das Neugeborene zu minimieren.
- Kalzium und Phosphat, wichtig für den Aufbau von Babys Zähnen und Knochen, werden nicht der werdenden Mutter entzogen. Die Mineralstoffe stammen vielmehr aus der ausgewogenen und gesunden Ernährung der Schwangeren.
- Eine gute, ganz besonders nach widersprüchlichen Essgelüsten, wie saure Gurken und Schokolade, Mundhygiene und regelmäßige Fluoridierung bedeuten eine gute Vorsorge und Verhütung von Erkrankungen im Mund während der Schwangerschaft.
Endlich ist es dann soweit – das Baby ist da.
Stillen ist die beste Vorsorge für gesunde Zähne; dazu werden Muskulatur, Kiefer, Lippen und Zunge gekräftigt. Wenn dann ein halbes Jahr später das erste Zähnchen erscheint, beginnt das Zähneputzen - am besten abends - mit einer Babyzahnbürste und einer reiskorngroßen Menge fluoridhaltiger Zahnpasta.
Sobald die ersten Milchzähne durchgebrochen sind, also im ersten Lebensjahr, sollte schon ein erster Kontrolltermin beim Hauszahnarzt erfolgen. In der Geburtsklinik wird zusammen mit dem gelben Untersuchungsheft der Zahngesundheitspass ausgegeben. Hierin werden alle zahnärztlichen Untersuchungen und Fluoridierungsmaßnahmen dokumentiert.
Wenn das Stillen durch das Saugerfläschchen abgelöst wird, darf dieses nie zum Dauernuckeln überlassen werden. Auf keinen Fall sollten gesüßte Tees, Fruchtsäfte oder Schorlen – in hohem Maße verantwortlich für das Entstehen der „Frühkindlichen Karies“ – verabreicht werden.
Um so früh wie möglich über Mundgesundheit und Prophylaxe der Schwangeren und des Säuglings, bzw. Kleinkindes zu informieren, bedarf es der Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche: Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzte, Zahnärzte. Von niedrigschwelligen Aufklärungsangeboten profitieren besonders Familien in sozial belasteten Lebenslagen. Das behütete, liebevolle und (zahn) gesunde Aufwachsen ist Anliegen von verantwortungsbewussten Eltern und der Gesellschaft.
Anlässlich des Tages der Zahngesundheit war bereits der Schauspieler, Kinderbuchautor und Theaterkünstler „Mausini“ – alias Karl-Heinz Paul – in Salzwedel zu Gast, der ein lebendiges Programm zur Zahngesundheit und Ernährung begeisterten Zweitklässlern darbot.
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.