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Lage in der Ukraine

Koordination und Unterstützung durch den Altmarkkreis Salzwedel

Altmarkkreis Salzwedel, 01.03.2022: Wie alle Landkreise zeigt sich auch der Altmarkkreis Salzwedel zutiefst betroffen über den aktuellen Krieg in der Ukraine. Selbstverständlich ist der Kreis gewillt, alles in der Macht stehende zu unternehmen, dass Flüchtlinge aus der Ukraine, die in den Altmarkkreis Salzwedel kommen bzw. zugewiesen werden, aufgenommen werden können.

Am gestrigen Montag hat Landrat Michael Ziche an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Einheits- und Verbandsgemeinden in einer Video-Schaltkonferenz dazu erste Informationen des Innenministeriums weitergegeben und erste vorbereitendende Maßnahmen abgesprochen.
" Wir als Landkreis werden die Initiativen der Kommunen unterstützten, die sich um diese Flüchtlinge kümmern", sagt Landrat Michael Ziche. Er weiter: " Der Landkreis wird den kreisangehörigen Gemeinden dabei koordinierend zur Seite stehen. Es gilt die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten sicherzustellen. Die ausländerrechtliche Aufnahme der Menschen wird unbürokratisch erfolgen".

Mit Stand von Montagnachmittag ist dem Landkreis bekannt, dass in Gardelegen auf Grund von privaten Initiativen noch in dieser Woche Flüchtlinge eintreffen sollen. Der Landkreis erwartet weitere private Initiativen, da aktuell 56 Urkrainer im Altmarkkreis Salzwedel leben.

Ausländerrechtlich dürfen ukrainische Staatsangehörige grundsätzlich für einen Kurzaufenthalt visafrei in das Bundesgebiet einreisen und sich im Anschluss 90 Tage hier ohne Aufenthaltstitel aufhalten. Aufgrund der aktuellen Lage arbeitet das Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt mit Hochdruck daran, den weiteren Aufenthalt nach diesem Zeitraum zu regeln und über Erlasse bzw. Verordnungen die Voraussetzungen für einen Verbleib nach Ablauf der 90-Tage-Frist zu schaffen. Darin eingeschlossen ist auch der weitere Aufenthalt von ukrainischen Staatsangehörigen, die sich bereits zu anderen Zwecken (z.B. Arbeit, Studium etc.) im Bundesgebiet aufhalten und jetzt nach Abschluss des befristet geplanten Aufenthaltes aktuell nicht in ihre Heimat zurückkehren können.

Um den weiteren rechtlichen Ablauf regeln zu können, werden alle Betroffenen gebeten, sich zeitnah mit der Ausländerbehörde in Verbindung zu setzen. Die Kontaktaufnahme kann postalisch: Altmarkkreis Salzwedel, Ordnungsamt/Ausländerbehörde, Karl-Marx-Str. 32, 29410 Salzwedel oder per E-Mail: abh@altmarkkreis-salzwedel.de erfolgen. Hierbei sollten jeweils Passkopien der Betroffenen übersandt und Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort (Wohnanschrift, Wohnungsgeber) gemacht werden.

Für Anfragen zu weitergehenden Informationen und die Koordinierung von Unterstützungsangeboten hier vor Ort wurde folgende zentrale Email-Adresse eingerichtet: info-ukraine@altmarkkreis-salzwedel.de. Der Landkreis bemüht sich, alle dort vorgetragenen Anliegen zeitnah zu beantworten.

Unabhängig davon wurde auch seitens des Landes Sachsen-Anhalt eine Anlaufstelle geschaffen, die Hilfsangebote und Informationen bündelt. Diese ist für Anfragen ab heute – für den nördlichen Teil von Sachsen-Anhalt - unter der Hotline 0391 537 1225 erreichbar.


>> Hier eine Übersicht von Fragen und Antworten für ukrainische Staatsangehörige in Sachsen-Anhalt.

 

Hier gerne die Pressemitteilung.