Programm soll Menschen mit Behinderung in Ausbildung bringen | Kooperation mit Jobcenter des Altmarkkreises Salzwedel
Halle, 01.09.2023: Die Aktivitäten zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung in Sachsen-Anhalt werden verlängert und damit intensiviert. Der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, unterzeichnete jetzt eine entsprechende Vereinbarung.
Kern der Vereinbarung ist, dass seit 2015 bestehende Programm, welches schwerbehinderte Menschen in ein Ausbildungsverhältnis bringen soll, zu verlängern.
„Im Land Sachsen-Anhalt steht ein differenziertes Maßnahmenangebot, welches den Übergang von jungen Menschen mit Behinderungen von der Schule in die Ausbildung und anschließend in die Arbeitswelt unterstützt, zur Verfügung. Um die bisher dabei erzielten Erfolge weiterzuführen, haben sich alle Beteiligten darauf verständigt, dieses Programm zu verlängern. Das ist eine gute Entscheidung.“, so Pleye bei der Vertragsunterzeichnung.
Mit diesem Programm soll die Bereitschaft von Betrieben bzw. Firmen gefördert werden, jungen Menschen mit Behinderungen einen Ausbildungsplatz zu bieten. Damit werden die beruflichen Einstiegschancen junger Menschen mit Behinderung, insbesondere für Absolventinnen und Absolventen aus Förderschulen, deutlich verbessert. Bislang wurden mit Hilfe des Programms 48 Ausbildungsverhältnisse gefördert. Die Fördersumme betrug insgesamt 320.000,00 Euro.
Förderung
Zielgruppe sind junge schwerbehinderte Menschen oder Gleichgestellte, die einen Ausbildungsplatz im Rahmen einer dualen Ausbildung suchen. Gefördert wird die Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen, die ausschließlich mit schwerbehinderten oder gleichgestellten jungen Menschen besetzt werden.
Die Höhe der Förderung beträgt 8.000 bis 10.000 Euro je Ausbildungsplatz. Bei Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis von mindestens zwei Jahren Dauer wird zudem ein Bonus in Höhe von 2.000 Euro gezahlt. Die Fördersumme wird in 3 Raten ausgezahlt.
Inklusion ist der Weg
Thomas Pleye hob im Rahmen der Vereinbarungs-Unterzeichnung hervor, dass man mit der Fortsetzung dieses Arbeitsmarktprogramms Kontinuität in der Förderung schaffen und vor allem den Inklusionsgedanken nachhaltig implementieren wolle. Es gehe darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich Menschen mit Behinderung entfalten könnten. „Sie sind hoch motiviert, ihren Beitrag zu leisten und somit auch in Zeiten erhöhter Fachkräftebedarfe eine wertvolle und unverzichtbare Ressource für die Wirtschaft in der Region.“, so Pleye.
Arbeitgeber müssen immer wieder über die verschiedenen Möglichkeiten der Förderung bei Einstellung eines beeinträchtigten Menschen informiert werden und wissen, wohin sie sich mit offenen Fragen wenden können. Hier kann der Arbeitgeberservice des Jobcenters eine zentrale Rolle übernehmen.
Kooperationspartner
- Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen (RD SAT)
- die kommunalen Träger der Landkreise
- Altmarkkreis Salzwedel
- Saalekreises
- Burgenlandkreis
- Landkreis Anhalt-Bitterfeld
- Salzlandkreis
- Landkreis Harz
- Landesverwaltungsamt (LVwA), Integrationsamt
Ansprechpartner:
Das Programm wird nun bis zum 31.12.2026 verlängert. Anträge (In diesem Jahr ist die Antragstellung ausnahmsweise auch nach Abschluss eines Ausbildungsverhältnisses möglich) können beim Landesverwaltungsamt, Integrationsamt, gestellt werden:
Frau Knipl, Tel. 0345/514-1878 oder Geschäftsstelle InA 0345/514-3629 oder per E-Mail: INA-LSA@lvwa.sachsen-anhalt.de
Antragsformulare und weitere Informationen: lvwa.sachsen-anhalt.de/das-lvwa/integrationsamt/ oder Programm zur Förderung von Ausbildungsplätzen für junge Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen gleichgestellte junge Menschen (sachsen-anhalt.de)
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.