Aktion in der Kreisverwaltung zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw –feindlichkeit
Altmarkkreis Salzwedel, 18.05.2022: Die Gleichstellungsbeauftragten Claudia Masuch und Max Granse aus Salzwedel haben mit einer kleiner Aktion gestern in der Kreisverwaltung auf den Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw –feindlichkeit (IDAHOBIT) aufmerksam gemacht.
Weltweit wird seit 1990 immer am 17. Mai an diesen Tag erinnert, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.
Homosexuelle, Trans-, Bi- und Intersexuelle weisen durch Aktionen, mediale Aufmerksamkeit und Lobbying auf die Diskriminierung von Menschen hin, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität abweichen. Das Motto des diesjährigen IDAHOBIT lautet: „Together: Resisting, Supporting, Healing - Gemeinsam Widerstand leisten, unterstützen, heilen!“
Durch die Erfahrung von Diskriminierung und Gewalt werden Menschen sozial und psychisch stark belastet. Es fehlt häufig an niedrigschwelligen Informationen zum Thema geschlechtlich-sexuelle Identität und Orientierung. Vereine und Verbände leisten hier wertvolle Aufklärungs – und Beratungsarbeit. So wie der Christopher Street Day Magdeburg e.V.. Der Verein möchte durch die Sichtbarmachung queerer* Lebensweisen deren Akzeptanz in der Bevölkerung stärken. So wird in diesem Jahr erstmalig ein Christopher Street Day (CSD) in Salzwedel stattfinden. Verantwortlich für die Organisation ist Max Granse. Mit seinem Auftritt als Dragqueen Maila Magica und mit der Präsentation einer Flagge in den Regenbogenfarben setzte er anlässlich des IDAHOBIT ein buntes Zeichen. Unterstützt wurde er dabei von Claudia Masuch, die eine wichtige Ansprechpartnerin für Ratsuchende zum Themenbereich LSBTIQ* in der Kreisverwaltung ist.
„Homo-, Trans-, Bi- und Intersexualität sind Varianten der geschlechtlichen bzw. sexuellen Identität oder Orientierung, die seit jeher ganz natürlich in der Bevölkerung vorhanden sind. Menschen mit diesen Varianten leisten einen ebensolchen Beitrag wie Menschen, die diese nicht haben. Zusätzlich machen sie unsere Welt bunter und vielfältiger, weswegen sie eine echte Bereicherung sind. Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum diese Menschen in wichtigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren“, ist es Claudia Masuch wichtig zu betonen.
Hier gerne die Pressemitteilung.