Das Umweltamt informiert
Altmarkkreis Salzwedel, 03.01.2024: Die Altmark ist vielerorts geprägt durch einen oberflächennahen Grundwasserstand. Die Städte wurden an Gewässern errichtet, die Gebäude auf Holzpfählen gegründet, eine Vielzahl von Brücken prägen die Stadtbilder.
Moderat hohe Grundwasserstände zu erhalten, ist deshalb für die Standfestigkeit der Gebäude wichtig.
Wenn Keller errichtet wurden, so hatten diese zumeist einen Pumpensumpf.
Und das aus gutem Grund.
Oftmals war der Grundwasserstand so hoch, dass dieses im Keller zu Tage trat.
Was durch die letzten trockenen Jahren in Vergessenheit geraten ist, wird jetzt wieder deutlich. In Folge der zahlreichen Niederschläge in den letzten Monaten kam es zu einem verstärkten Anstieg des oberflächennahen Grundwasserstandes. Bedingt durch die jahrelange Trockenheit ist zudem die Versickerung in die unteren Bodenschichten gehemmt.
Deshalb ist damit zu rechnen, dass diese hohen Grundwasserstände noch länger vorhanden sein werden.
Doch was tun, wenn der Keller wieder unter Wasser steht?
Erstes Gebot - Ruhe bewahren - auch wenn es schwer ist.
Zweitens - elektrische Geräte vom Netz nehmen und wenn möglich hochsetzen.
Drittens - bestenfalls auf ein Absinken der Grundwasserstände warten...
Wenn ein fließendes Gewässer in der Nähe ist, könnte ggf. ein Abpumpen des Wassers durch den Eigentümer mit einer eigenen Pumpe erfolgen. Doch Achtung - nur Herauspumpen zur erneuten Versickerung hilft hierbei nicht, im Gegenteil, man führt das Wasser dann nur im Kreislauf.
Eine Einleitung in Kanalisationen ist nur in Ausnahmefällen nach Abstimmung mit dem Betreiber (Gemeinde/Wasserverband) zulässig.
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.