Probewarnung um 11:00 Uhr über Alarmsirenen, Radio und Warn-Apps und Cell Broadcast
Altmarkkreis Salzwedel, 01.12.2022: Am Donnerstag, den 08. Dezember 2022 findet der bundesweite Warntag statt, an dem sich auch das Land Sachsen-Anhalt, der Altmarkkreis Salzwedel sowie seine Gemeinden beteiligen.
Situationen, in denen die Bevölkerung flächendeckend vor Gefahren gewarnt werden muss, können vielfältig sein. Größere Schadensereignisse und Gefahrenlagen, wie gefährliche Wetterlagen, Stromausfälle, Chemieunfälle, Feuer und vieles mehr können die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie ihr Eigentum gefährden.
„Wir hoffen, dass solche Situationen nicht eintreten. Dennoch ist es ratsam, sich darauf vorzubereiten. Im Ernstfall müssen die Bürgerinnen und Bürger schnell und zuverlässig gewarnt werden, damit sie Informationen zur Situation erhalten und sich in Sicherheit bringen können. Aus diesem Grund ist der Test aller analogen und digitalen Warnmöglichkeiten im Altmarkkreis Salzwedel besonders wichtig.“, so Landrat Steve Kanitz.
Die Probewarnung wird am Warntag, 08.12.2022 um 11:00 Uhr, von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter Einbindung aller angeschlossenen Warnmittel durchgeführt. Hierzu gehören das modulare Warnsystem (MoWaS) mit den angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren. Dies umfasst insbesondere auch Warn-Apps wie NINA, KATWARN und BIWAPP, welche ebenfalls ausschließlich zentral über den Bund via MoWaS angesteuert werden sowie Cell Broadcast. Auf Ebene der Länder und Kommunen sollen parallel verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst werden. Hierzu gehören z.B. Lautsprecherdurchsagen, Verwaltungswebsites, Behörden-Hotlines, Sirenen.
Eine Auslösung von Sirenen durch den Bund erfolgt beim Warntag 2022 nicht.
Ablauf des Probealarms im Altmarkkreis Salzwedel
Im Altmarkkreis Salzwedel werden durch die integrierte Leitstelle Altmark in Stendal am 08. Dezember die Alarmsirenen zentral ausgelöst. Hierbei erfolgt um 11:00 Uhr die Alarmierung per Sirene mit dem Signal "Warnung der Bevölkerung" (1-minütiger Heulton, auf- und abschwellend). Gegen 11:45 Uhr erfolgt dann ebenfalls die Entwarnung per Sirene (1-minütiger, durchgehender Heulton). >> Hier stehen Hörbeispiele der Sirenensignale zur Verfügung
Am Warntag erfolgt keine Auslösung des Feueralarms als Probewarnung, da dieses Intervall bereits monatlich in den Gemeinden zur Funktionsprüfung ausgelöst wird.
Den Gemeinden ist es weiter überlassen, ergänzend weitere Warnmöglichkeiten zu üben, wie zum Beispiel die Durchsage von Warnmeldungen über Lautsprecherwagen sowie eine Schaltung von Verwaltungswebsites oder Behörden-Hotlines.
Hintergrund
Im Rahmen der 210. Innenministerkonferenz im Juni 2019 hatten Bund und Länder beschlossen, jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag durchzuführen. Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle, wie zum Beispiel das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS), Warn‐App, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.
Die Mobilfunkwarnung mittels Cell Broadcast, also „Push-Nachrichten“ per SMS, wird in diesem Jahr erstmalig erprobt und ermöglicht es, einfach, schnell, zielgenau und datensparsam an eine große Zahl von Menschen gleichzeitig zu erreichen. Diese Methode eignet sich daher ideal für eine Alarmierung im Notfall. (Hier Infografiken zum Thema Cell Broadcast-Nachrichten, Quelle: BBK)
Weitere Informationen zu Warntag erhalten Sie auf der Internetseite www.warnung-der-bevoelkerung.de
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.
Vorschaubild (c) BBk