Vernetzungsstrukturen für Gesundheitsförderung schaffen | Gesundheits- und Präventionskoordinatorin als Ansprechpartnerin | Mitmachen beim Tag gegen Drogenmissbrauch
Altmarkkreis Salzwedel, 17.03.2023: Um Kommunen bei Aufgaben der Gesundheitsprävention zu unterstützen, legte das GKV-Bündnis für Gesundheit ein Förderprogramm zum Aufbau von gesundheitsfördernden Steuerungsstrukturen auf. Der Altmarkkreis Salzwedel hat sich erfolgreich auf dieses Förderprogramm beworben. Die Corona-Pandemie hat den Start etwas verzögert, so dass die Stelle der Gesundheits- und Präventionskoordinatorin erst im letzten Jahr mit Frau Marleen Knopf besetzt werden konnte.
„Mit der Etablierung dieser Stelle im Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit will sich der Altmarkkreis Salzwedel für die Weiterentwicklung und Umsetzung der Gesundheitsförderung und Prävention für seine Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, blickt Landrat Steve Kanitz positiv auf den 19. März und dem diesjährigen Motto zum Tag des Gesundheitsamtes.
Ziel des Förderprogrammes ist der Aufbau einer gesundheitsfördernden Steuerungsstruktur, basierend auf einer integrierten kommunalen Gesamtstrategie. Erreicht werden soll dies durch den Auf- und Ausbau von Vernetzungsstrukturen, die Schaffung lokaler Gesundheitsgremien sowie der Implementierung von Arbeitsgruppen und Gesundheitskonferenzen. Mit diesem Hintergrund sollen gesundheitsfördernde Bedarfe und Bedürfnisse der Altmärkerinnen und Altmärker identifiziert und entsprechende Maßnahmen oder Projekte initiiert werden.
„Kommunale Gesundheitsförderung verbessert nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung und trägt zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit bei, sie steigert zudem auch die Attraktivität des Lebens- und Wohnumfeldes einer Region.“, so Marleen Knopf. „Natürlich ist auch dem Altmarkkreis an der Schaffung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen für die Gesunderhaltung seiner Bevölkerung gelegen. Mit einem internen Steuerungskreis möchte ich mit meiner Arbeit zur Schaffung von landkreisspezifischen Gesundheitszielen beitragen“, betont die Gesundheits- und Präventionskoordinatorin.
Um sich einen ersten Überblick im Landkreis über bestehende Vernetzungsstrukturen zu verschaffen, stellte sich die Koordinatorin bereits in verschiedenen Einrichtungen, Ausschüssen und Arbeitskreisen vor. Aus einer ersten Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention der Arbeiterwohlfahrt ist bereits der Arbeitskreis für Suchtprävention erwachsen. Dieser tagte bereits zwei Mal und plant zum internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch am 26. Juni eine gemeinschaftliche Aktion. Akteure der Verwaltung, der offenen Jugend- und Schulsozialarbeit, der Krankenkassen, des Kreissportbundes sowie Familienberatungsstellen wollen an diesem Tag gemeinsam aufklären und Alternativen zum Suchtmittelkonsum aufzeigen. Wer Interesse hat sich an der Aktion oder an dem Arbeitskreis zu beteiligen, kann sich gerne bei der Gesundheitskoordinatorin des Landkreises melden: Telefon: 03901 840 178, Mail: marleen.knopf@altmarkkreis-salzwedel.de.
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Mit in Kraft treten des Präventionsgesetzes im Juli 2015 ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention gemacht worden. Mit dem Gesetz sollen die Grundlagen für die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsträgern, Ländern und Kommunen verbessert werden.
Entsprechend der Daseinsversorgung nehmen Kommunen bei der gesundheitsfördernden Gestaltung der alltäglichen Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen eine zentrale sowie steuernde Rolle ein. Besonders hervorgehoben wird dies nochmal in der von der nationalen Präventionskonferenz erstellten Bundesrahmenempfehlung nach § 20d Abs. SGB V.
Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen. Anliegen ist es, Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten gemeinsam voranzubringen. Hier finden Fachkräfte aus Kitas, Schulen, Hochschulen, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Lebenswelten konkrete Praxishilfen und Informationen rund um das Engagement der gesetzlichen Krankenkassen für gesunde Lebenswelten. Das Kommunale Förderprogramm wurde Anfang 2019 aufgelegt und umfasst zwei Themenbereiche: Zum einen den Auf- und Ausbau kommunaler Steuerungsstrukturen, zum anderen die Umsetzung von Maßnahmen auf kommunaler Ebene, von denen besonders sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen profitieren sollen. >>Mehr zum GKV-Bündnis
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