Stahlverbundteile sind gesetzt | Landkreis hält an Fertigstellungstermin fest
Altmarkkreis Salzwedel, 15.04.2021: Der Altmarkkreis Salzwedel realisiert aus Mitteln des Investitionsprogramms für den kommunalen Straßenbau Baukosten in Höhe von rund 2,3 Mio. EUR für den Ersatzneubau der Brückenbauwerke über die Purnitz.
Die Bauarbeiten haben Anfang August 2020 begonnen. Aktuell läuft die Baudurchführung der neuen Brücke zwischen Altensalzwedel und Saalfeld auf Hochtouren. In der 14. Kalenderwoche wurde ein entscheidendes Ereignis im Bauablauf realisiert. Die Stahlverbundfertigteile, die in zwei Fertigteilwerken hergestellt wurden, kamen pünktlich auf der Baustelle an und konnten per Kraneinhub vor Ort eingebaut werden.
Die neue Brücke über die Purnitz und über den benachbarten Graben entsteht als zweifeldriges Brückenbauwerk. Ein Feld besitzt eine Stützweite von rund 25 Metern. Je Feld wurden fünf Stahlverbundfertigteilträger hergestellt und eingebaut. Dieses Bauverfahren stellt eine besondere Herausforderung für die Bauablaufplanung, die Baulogistik und die Bautechnologie dar. Die Terminplanung ist z. B. von der Durchführung der erforderlichen Schwerlasttransporte abhängig, sowohl für die Fertigteile, aber auch für die Bestandteile des Mobilkrans. Das hat alles zeitlich gut funktioniert und auch das wechselhafte Aprilwetter konnte den Einbau der Fertigteile nicht stoppen.
„Mit Blick auf den derzeitigen Bauablauf bin ich auf die Einhaltung des Fertigstellungstermins optimistisch“, sagt Landrat Michael Ziche. Er weiter: „An den anvisierten Termin Ende September will der Landkreis unbedingt festhalten. Bis dahin, wird die erforderliche weiträumige Umleitungsstrecke von allen Verkehrsteilnehmern noch Geduld und Verständnis abverlangen. Vielen Dank dafür!“
Zum Hintergrund:
Der alte Brückenbaukörper war schon seit Jahren sanierungsbedürftig und nur unter Einhaltung einer Tonnagebegrenzung von 16t befahrbar. Gemäß der durch den Kreistag beschlossenen Prioritätenliste für den kommunalen Straßenbau setzt der Landkreis diese Maßnahme um. Die Bauzeit soll insgesamt ein Jahr betragen. Von den Gesamtkosten in Höhe von 2,3 Mio. EUR fließen Eigenmittel des Landkreises in Höhe von ca. 10 % in das Projekt.
Die neue Zweifeldbrücke ist insgesamt 50 m lang und ersetzt die alte Brücke mit ca. 8 m Länge sowie den in unmittelbare Nähe befindlichen Rechteckdurchlass von ca. 2,50 m. Die Fahrbahnbreite des Brückenneubaus beträgt 6,50 m, die gesamte Brücke wird dann 10,60 m breit sein. Aufgrund der örtlichen Baugrundverhältnisse erfolgte eine Tiefgründung mit insgesamt 20 Bohrpfählen, die jeweils mit einer Länge von 15 m in der Tiefe eingebaut wurden.
Ersatzneubauten von Brücken können immer nur mit Vollsperrung hergestellt werden. Aufgrund der örtlichen Verhältnisse ist nur eine großräumige Umfahrungen als Umleitung möglich.


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