Ab 20.05.2017 soll die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft beginnen
Teile der Gemarkungen Fleetmark, Kerkau, Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn, Jeggeleben, Badel, Apenburg, Brüchau, Jemmeritz, Kakerbeck und Winkelstedt sind betroffen
Auch für das Jahr 2017 hat der Altmarkkreis Salzwedel die Koordinierung der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) für den gesamten Landkreis übernommen. Das Ausschreibungsverfahren ist beendet - die Rahmenvereinbarungen für die 14 Lose sind geschlossen.

Altmarkkreis Salzwedel | 17.05.2017: Nach aktueller Rücksprache mit dem Betreuungsforstamt Westliche Altmark und der ausführenden Firma (HELIX Fluggesellschaft) besteht das dringende Interesse mit der Bekämpfung des EPS aus der Luft bereits doch Ende dieser Woche (20. KW) zu beginnen.
Die fachliche Begründung lautet: Die Eichen haben aufgrund der gestiegenen Temperaturen und besseren Witterungsbedingungen nun einen einheitlichen Entwicklungsstand und auch die Larvenentwicklung des EPS entspricht nun dem notwendigen Stand, um möglichst erfolgreich aus der Luft bekämpfen zu können.
Mit der Bekämpfung aus der Luft will die beauftragte Firma ab Samstag, den 20.05.2017, im Bereich Sanne-Kerkuhn beginnen. Laut Auskunft des Landeszentrum Wald sind günstige Wetterbedingungen die Grundlage einer möglichen Bekämpfung an diesem Tag.
Im Gebiet des Altmarkkreises Salzwedel sollen ca. 60 ha Waldränder aus der Luft bekämpft werden. Betroffen sind: Teile der Gemarkungen Fleetmark, Kerkau, Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn, Jeggeleben, Badel, Apenburg, Brüchau, Jemmeritz, Kakerbeck und Winkelstedt.
Zu den Kosten der Luftbekämpfung MULE: Finanziert wird die Bekämpfung aus der Luft durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE).
Zu den Kosten der Bodenbekämpfung: Die chemische Bekämpfung vom Boden aus hat bereits in einigen Bereichen des Altmarkkreises Salzwedel, z.B. Gebiet der Einheitsgemeinde Klötze, begonnen. Insgesamt sollen im Altmarkkreis Salzwedel in den kommenden Wochen vom Boden aus ca. 20.770 Bäume (Kosten knapp 150.000 EURO) chemisch bekämpft werden. Diese Kosten tragen der Landkreis, der Straßenbaulastträger und die betroffenen Kommunen.
>> Hier finden Sie die Karten.
Voraussichtlich wird der Landeplatz für die Bekämpfung in Sanne-Kerkuhn eingerichtet, von dort werden die einzelnen Bereiche angeflogen. Die Sperrung der Waldflächen wird durch das Betreuungsforstamt Westliche Altmark des Landeszentrums Wald organisiert. Die Waldflächen werden für die Dauer von 48 Stunden zum Betreten, Befahren, Reiten usw. gesperrt. Das Sammeln von Waldpilzen, wild wachsenden Früchten und Wildkräutern ist für die betroffenen Waldflächen für die nach der Bekämpfungsmaßnahme folgenden drei Wochen verboten. Zur Bekämpfung wird der Wirkstoff „Bacillus thuringiensis“ eingesetzt.
Hier können Sie die bereits am 19.04.2017 im Amtsblatt veröffentliche Allgemeinverfügung sowie die entsprechenden Kartenausschnitte eingesehen werden. Die Allgemeinverfügung ist auch im Umweltamt des Kreises, Hansestadt Salzwedel, Karl-Marx-Straße 16, einzusehen. Für eventuelle telefonische Nachfragen steht folgende Telefonnummer der Fachkollegen zur Verfügung: 03901 840-621.