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Arbeit im Spannungsfeld zwischen Konstruktion und Dekonstruktion

Stipendiat Mario BieRende stellt sich und seine dreidimensionalen Papierschnitte vor

Mario BieRende vor dem Künstler- und Stipendiatenhaus (c) AMKAltmarkkreis Salzwedel, 13.10.2023: In einer kleinen, lockeren Gesprächsrunde stellte sich gestern der neue Stipendiat des Künstler- und Stipendiatenhauses des Altmarkkreises Salzwedel, Mario BieRende, der Presse vor. Am 04. Oktober 2023 bezog der bildende Künstler die Räumlichkeiten und wird sich dort bis Ende des Jahres seinen Arbeiten widmen.

Während seines Studiums an der Bauhaus-Universität in Weimar hatte sich Mario BieRende viel mit Gipsarbeiten beschäftigt und somit seine Leidenschaft für die weiße Farbe entwickelt. Betrachtet man seine Kunstwerke heute, zeigt sich dies deutlich. Zwar ist der Gips mittlerweile dem Material Papier gewichen, doch die Farbe Weiß, spielt weiterhin eine große Rolle. „Das weiße Papier suggeriert Zartheit, Reinheit, ja vielleicht auch Schönheit. Das von mir Dargestellte steht allerdings meist der herkömmlichen Symbolik der Farbe Weiß entgegen“, so Mario BieRende. Eindrucksvoll ist dies zum Beispiel an dem Skalpellschnitt mit dem Namen „Spiegel“ von 2008 zu sehen. Der Spiegel ist zerbrochen und gibt ein Bild der Zerstörung ab, was im Kontrast zum feinen Material Papier steht.

Spiegel (2008) | Skalpellschnitt / Papierrelief | Papier | B x H: 60 x 70 cm | Fotorechte/Urheber Foto: M.BieRendeSeit 2008 beschäftigt sich Mario BieRende mit dem Skalpellschnitt. Dafür nutzt er ein feines Cuttermesser mit dem er das Papier in die gewünschte Form bringt und anschließen in ein meist dreidimensionales Objekt umsetzt.

Unter dem Projekttitel „Weiße Schatten“ möchte sich Mario BieRende auch in Salzwedel mit den Material Papier beschäftigen. Silhouettenhaftes soll in den Fokus der Betrachtung rücken und mit Fotoausschnitten und Leerräumen eine Geschichte erzählen. Vergänglichkeit, Verletzlichkeit und Manipulation sind Themen, die Mario BieRende in seinen Werken immer wieder aufgreift.

„Vom Aufent­halt in Salzwedel verspreche ich mir neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der eigenen künstlerischen Arbeit, eine rege Kommunikation mit weiteren Kulturinteressierten der Stadt.“, so Mario BieRende abschließend.

Mehr Informationen zu Mario BieRende und seinen Arbeiten können Interessierte auf der Internetseite: www.atelierbierende.de erhalten.

Im Rahmen des Künstlercafés der Kreisvolkshochschule am 14.12.2023 wird Mario BieRende seine in Salzwedel entstandenen Werke der Öffentlichkeit präsentieren. Zu diesem Termin wird noch einmal gesondert informiert.

Mehr zu Mario BieRende
Mario BieRende wurde 1976 in Quedlinburg geboren und lebt mittlerweile seit 20 Jahren in Weimar. Nach seinem Abitur machte er eine Ausbildung zum technischen Zeichner und absolvierte von 2000 bis 2005 ein Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar, welches er mit einem Diplom abschloss. 2003/2004 studierte er an der Faculdad Bellas Artes, der Universität von Granada in Spanien. Seit 2005 ist Mario BieRende als freischaffender Bildender Künstler tätig.

Zum Stipendiatenhaus
Im historischen Stadtkern der Hansestadt Salzwedel unterhält der Altmarkkreis Salzwedel ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus als Künstler- und Stipendiatenhaus mit internationaler Ausrichtung. Die Einrichtung lebt von der Partnerschaft zwischen dem Land Sachsen-Sachsen und dem Altmarkkreis Salzwedel. Das Land Sachsen-Anhalt vergibt Stipendien für Künstlerinnen und Künstler, welche dann in Salzwedel für drei Monate wohnen und auf einer sicheren finanziellen Grundlage künstlerisch tätig sein können. In einer idyllischen und ruhigen Umgebung finden Kunstschaffende im Künstler- und Stipendiatenhaus ideale Arbeits- und Wohnbedingungen vor. Das Haus verfügt außerdem über einen Bereich, in dem Veranstaltungen und kleine Ausstellungen stattfinden können.

>> Hier die Pressemitteilung in PDF