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Appell an die Landesregierung Sachsen-Anhalt

Kreistag stellte sich am 02.09.2024 hinter Resolution zur Auskofferung der Giftmüllgrube Brüchau

Altmarkkreis Salzwedel, 05.09.2024: Zu seiner 2. Sitzung am Montag, 02.September 2024, beschäftigte sich der Kreistag des Altmarkkreises Salzwedel in der aktuellen Stunde mit dem Thema der Auskofferung und Entsorgung der Giftmüllgrube in Brüchau.

Die Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) hatte dazu am 22. August 2024 eine Resolution verabschiedet. Dabei fordert sie mit Nachdruck die vollständige Auskofferung und sichere Entsorgung der Giftmüllgrube im Ortsteil Brüchau. In dieser Grube befinden sich mehr als 10.000 Tonnen Quecksilber, Säuren und Arsenstoffe, welche aufgrund der nachgewiesenen Undichtigkeit der Grube ins Grundwasser gelangen können.

Dies nahmen die Mitglieder des Kreistages zum Anlass, während der Sitzung am 02. September 2024, noch einmal ihre Position zu unterstreichen. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtages am 26. September, welche das Thema behandelt, sahen es die Mitglieder des aktuellen Kreistages als geboten an, Stellung zu beziehen und eine zügige Umsetzung der Maßnahmen zur Auskofferung und Entsorgung der Giftmüllgrube in Brüchau.
Bereits am 06. Mai 2019 hatte auch der Kreistag diesbezüglich eine Petition erlassen und die vollständige Auskofferung des Inhaltes der Anlage gefordert.

Die Stellungnahme der beteiligten Behörden des Altmarkkreises Salzwedel liegt dem Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB) bereits vor.
Der Altmarkkreis Salzwedel hält nach wie vor an seiner Forderung fest, dass die Schließung der Giftmüllgrube Brüchau so zu erfolgen hat, dass zukünftig keine Gefahren von der Deponie für die Schutzgüter Mensch, Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaft sowie Kultur- und sonstige Sachgüter ausgehen können. In Anbetracht der geologischen Standortverhältnisse, des eingelagerten Schadstoffinventars und der festgestellten deponiebürtigen Kontaminationen im Abstrom der Deponie wird als einzige Variante nach wie vor eine vollständige Auskofferung des Inhaltes der Deponie sowie die Beseitigung aller Folgeschäden angesehen.

Gemeinsam mit Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) appelliert der Kreistag nun an die Landesregierung Sachsen-Anhalt und das Bundesumweltministerium, die erforderliche Unterstützung zu gewährleisten, um eine vollständige Entsorgung der Giftstoffe sicherzustellen.

>> Hier die Pressemitteilung in PDF.