Landräte Kanitz und Puhlmann besichtigen Windkraftanlage und werben für Energie der Zukunft
Im Jahr 2007 hat die European Wind Energy Association (EWEA) den „Wind Day“ ins Leben gerufen, der seither am 15. Juni gefeiert wird. Ab dem Jahr 2009 weitete sich dieser als „Global Wind Day“ weltweit aus. Am Donnerstag haben in diesem Rahmen die altmärkischen Landräte Steve Kanitz (Salzwedel) und Patrick Puhlmann (Stendal) eine Windkraftanlage bei Gardelegen besichtigt, um sich über deren Funktionsweise und damit die Energie unserer Zukunft zu informieren.
„In der regionalen Planungsgemeinschaft qualifizieren wir gerade die ‚Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergie‘ weiter. Bis zum Jahr 2027 haben wir die Chance, Kriterien aufzustellen und selbst mitzubestimmen, welche Flächen mit Windkraftanlagen bebaut werden dürfen und welche nicht“, erklärt Kanitz und verweist auf die 2,3 Prozent Vorrangfläche, welche die Altmark zum Bundesziel des „Wind-an-Land-Gesetzes“ – bis 2030 die erneuerbaren Energien zu verdoppeln – beisteuern soll. „Wenn wir diese Möglichkeit verstreichen lassen, kann überall bebaut werden – ohne etwa Mindestabstände zu Wohngebieten einhalten zu müssen.“
Daher haben die beiden altmärkischen Landräte den Tag des Windes zum Anlass genommen, die Chance, die sich der Region durch die Windenergie bietet, hervorzuheben. „Wir möchten für Akzeptanz werben“, sagt Puhlmann. „Was vor drei Jahren noch ein Klimathema war, ist nun die Zukunft für unsere Energie-Sicherheit. Dabei ist es uns wichtig, dass die Wertschöpfung, die durch Windenergie in der Altmark entsteht, auch hierbleibt. Hierbei geht es nicht nur um Mehreinnahmen der Kommunen bei der Gewerbesteuer, sondern als erstes sollen Menschen profitieren, die in unmittelbarer Nähe zu Windparks leben. Ihnen soll keine Benachteiligung entstehen. Im Gegenteil: Sie sollen Vergünstigungen erhalten“, erklärt der Stendaler Landrat weiter.
Kanitz und Puhlmann sind sich einig: „Der in der Altmark produzierte Strom ist auch zugleich der Treibstoff für die Altmark – für die Industrie, das Gewerbe, die Mobilität und unseren Lebensalltag.“ Beide verfolgen die Vision, eine Energiesicherheit und -vergünstigung für die Bürger der Region herzustellen. In der Nähe von Gardelegen hat sich das Duo so über die Funktionsweise einer Windkraftanlage mit 160 Metern Höhe informiert. Das Team der Energiequelle GmbH, welche die Anlage betreibt, hat die Landräte dabei auch zum Blick hinter die Kulissen eingeladen.
>> Hier die Pressemitteilung in PDF.