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„Alkohol? Weniger ist besser!“

Aktionswoche Alkohol | Facharbeitskreis Suchtprävention traf sich zum achten Mal(c) AMK

Altmarkkreis Salzwedel, 25.06.2024: Am 11. Juni traf sich der Facharbeitskreis Suchtprävention, bestehend aus Akteuren der offenen Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit, öffentlicher Träger und Vereine, der Krankenkassen, des Jobcenters, der Polizei sowie der Verwaltung, zum achten Mal.  

Dieses Treffen erfolgte im Rahmen der Aktionswoche Alkohol, welche vom 08.06. bis 16.06.2024 stattfand, und widmete sich im Rahmen einer Fachkräfteschulung dieser Thematik. Die erfahrene Bezugstherapeutin Frau Kettler-Kausche aus der Suchtfachklinik in Oerrel referierte zu Fragen: Wie wirkt Alkohol auf den Körper von Heranwachsenden? Wann spricht man von Sucht und wie äußert sich ein beginnendes Suchtverhalten? Und welche Gründe gibt es, um in eine Abhängigkeit zu geraten?

Frau Kettler-Kausche machte deutlich, dass es den klassischen Alkoholiker nicht gibt. Suchterkrankungen sind in allen sozialen Schichten zu finden und nicht immer ist ein traumatisches Erlebnis Auslöser einer Erkrankung. Auch ein unreflektierter, maßloser Konsum kann in eine Abhängigkeit führen. Häufig werden das Feierabendbier oder das Glas Wein zum Abendessen unverzichtbar. Genau dies greift das Motto der diesjährigen Aktionswoche Alkohol auf: „Alkohol? Weniger ist besser!“.

Mit der Aktionswoche soll die Bevölkerung dazu angeregt werden, den persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit der „Volksdroge Nr.1“ zu überdenken. Durchschnittlich konsumiert jeder in Deutschland Lebende pro Jahr eine Badewanne voll alkoholischer Getränke. Dies sind 92 Liter Bier, 21 Liter Wein, 3 Liter Sekt und 5 Liter Spirituosen.

Je häufiger Alkohol herangezogen wird, um ein (scheinbares) Wohlbefinden zu erzeugen, desto schwieriger fällt es langfristig Herausforderungen ohne den Konsum von Alkohol zu bewältigen.

Wichtig ist darüber hinaus, dass sich Erwachsene der Vorbildfunktion gegenüber Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen bewusst sind, da Kinder die Verhaltensweisen ihrer engsten Bezugspersonen übernehmen. Wird nun auf dem Fußballplatz das Bier oder auf dem Spielplatz der Sekt aufgekorkt, gehören diese aus Sicht der Kinder immer dazu. Über kurz oder lang werden sie es ihren Bezugspersonen gleich tun. Es ist also wichtig, dass Kinder und Jugendliche eine alkoholfreie Lebenswelt erleben dürfen, um sie vor maßlosem Alkoholkonsum zu schützen.

>> Hier die Pressemitteilung in PDF.