2022 wurden zu 1184 Ereignissen die Feuerwehren im Altmarkkreis Salzwedel alarmiert
Altmarkkreis Salzwedel, 08.02.2023: Am Samstag (11.02.) ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Dieser Notruf geht in der Integrierten Leitstelle (ILS) Altmark mit Sitz in Stendal ein. Die ILS unterhält der Altmarkkreis Salzwedel seit 2012 gemeinsam mit dem Landkreis Stendal personell als auch finanziell.
Der Notruf 112 wurde 2022 für das Gebiet des Altmarkkreises Salzwedel zu 1184 Ereignissen die Feuerwehren alarmiert. Je nach Ereignis waren das für Hilfeleistungen 737 Einsätze (62%), 319 (27%) Alarmierungen zu Brandeinsätzen und zu den 128 (11%) sonstigen Einsätzen zählen Meldungen wie Fehlalarme, Brandsicherheitswachen, Ölspuren sowie Alarmierungen zu Übungslagen. Insgesamt waren das 423 Einsätze mehr als 2021. Das lag vorrangig an den Stürmen und Unwettern im Januar und Februar des vergangenen Jahres, zu denen die Einsatzkräfte insgesamt 399-mal alarmiert wurden. Die häufigsten Ereignisse waren dabei Sturmschäden (256) und Unwetterereignisse (143).
„Viele von uns haben den Notruf 112 schon einmal abgesetzt, um für sich oder für andere Menschen Hilfe in Not zu organisieren. Menschenleben zu retten hat oberste Priorität bei der Bekämpfung von Katastrophen, Bränden, Sturm, Hochwasser oder Verkehrsunfällen – der Landkreis als Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes und als untere Katastrophenschutzbehörde muss dazu ein breites Leistungsspektrum abdecken“, sagt Landrat Steve Kanitz. „Daher ist es mir wichtig auf diesen Tag nicht nur aufmerksam zu machen“, so der Landrat weiter, „ich möchte meinen ganz persönlichen Dank und meine Anerkennung für diese Leistungen an alle Menschen weitergeben, die haupt- oder ehrenamtlich im Rettungsdienst, bei den Freiwilligen Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen tätig sind.“ DANKE!
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Im Jahr 1991 beschlossen die damaligen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, dass Notrufmeldungen vereinheitlicht werden sollen. Seitdem gilt in der EU die 112 als einheitliche Notrufnummer. Mittlerweile gilt die 112 in fast allen europäischen Staaten. Und dafür ist der 11.2. als Datum wie geschaffen, um darauf hinzuweisen.
In Sachsen-Anhalt ist der Rettungsdienst verantwortlich für eine flächendeckende und bedarfsgerechte medizinische Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung. Der Rettungsdienst wirkt ferner beim Katastrophenschutz mit.
Die Landkreise kennen die Lage vor Ort. Sie wissen, welche Einsatzmittel vorhanden sind, verfügen mit den Feuerwehren der Gemeinden sowie dem eigenen Rettungsdienst und den Leitstellen über die maßgeblichen Instrumente und stehen im ständigen Kontakt mit den Hilfsorganisationen. Sie haben auch direkten Zugriff auf weitere Ressourcen und Infrastrukturen. Erst in der letzten Woche haben der Altmarkkreis Salzwedel und das Technisch Hilfswerk (THW) zur Stärkung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Brand- und Katastrophenschutzes eine Vereinbarung geschlossen (Link PM).
Die Fachaufsicht des Rettungsdienstes obliegt dem Landrat. Mit den Aufgaben des Rettungsdienstes sind im Altmarkkreis Salzwedel als Leistungserbringer die Johanniter Unfallhilfe e.V. sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) e.V. beauftragt.
Um auf Schadensereignisse wie Waldbrände, Unfälle, Starkregen oder Stürme angemessen reagieren zu können, ist es wichtig, die Ausstattung der Einheiten im Katastrophenschutz immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Übungen wie die zum „Stromausfall“ in Gardelegen sollen dabei helfen, mögliche Lücken zu erkennen und diese zu schließen.
„Es ist gut, dass wir die Übung gemacht haben, insbesondere mit Blick auf die bisherigen Vorbereitungen in der Theorie. Wie funktioniert Kommunikation in Krisenlagen? Für diese Erkenntnisse war die groß angelegte Übung ein guter Anfang. Wir müssen unsere Fähigkeiten im Bevölkerungsschutz weiter ausbauen, denn Hilfe in Notsituationen kann nur funktionieren, wenn die Kommunikationsnetze verlässlich sind, um Informationen und den Datentransfer auf allen Ebenen zu ermöglichen“, so das Fazit von Landrat Steve Kanitz.


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