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Jobcenter geht neue Wege bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen

Weil auch die gesundheitliche Verfassung für die erfolgreiche und nachhaltige Integration in Arbeit von entscheidender Bedeutung ist, beteiligt sich das Jobcen-ter Altmarkkreis Salzwedel am bundesweiten Modellprojekt „Verzahnung von Ar-beits- und Gesundheitsförderung in Lebenswelten“.

Fester Bestandteil der Beratungs- und Vermittlungstätigkeit des Jobcenters werde künftig sein, Arbeitslose zu gesundheitlichen Themen anzusprechen, versichert Behördensprecherin Iris Fuchs. „Unsere Kunden sollen über bestehende Kurse der Krankenkassen in der Region informiert und zur Teilnahme motiviert werden“, sagt sie. Das betreffe auch speziell auf Langzeitarbeitslose ausgerichtete Kursangebote, etwa zur Bewegung, zur gesunden Ernährung oder Stressbewältigung.

Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung Wie sie unter anderem Gesundheitsförderung gezielt in ihre Vermittlungsbemühungen integrieren sowie in persönlichen Gesprächen ihre Kunden zu gesundheitlichen Ressourcen und Risikofaktoren beraten können, erfuhren Beschäftigte des Jobcenters Altmarkkreis Salzwedel bei einem dreitägigen Seminar im August. Außer diesem Jobcenter beteiligen sich in Sachsen-Anhalt an dem Projekt, das von der Landesvereinigung für Gesundheit in Zusammenarbeit mit der IKK ge-sund plus und der KNAPPSCHAFT begleitet wird, die Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau-Wittenberg sowie Jobcenter und Kommunale Beschäftigungsagenturen in Dessau-Roßlau, in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Harz, Mansfeld-Südharz, Wittenberg und in der Landeshauptstadt Magdeburg

Wie in den anderen sechs Kreisen und Städten soll auch im Altmarkkreis Salzwe-del zusammen mit den gesetzlichen Krankenkassen aus der Region und weiteren Partnern vor Ort ein Netzwerk zur Gesundheitsförderung arbeitsloser Menschen aufgebaut werden. Ziel ist es, deren Gesundheit zu stärken und damit auch die Chancen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erhöhen, betont die Sprecherin des Jobcenters. Denn: Anhaltende Arbeitslosigkeit kann krank ma-chen. Bei vielen Betroffenen fallen die Tagesstrukturen weg, sie verlieren soziale Kontakte und damit oft auch das eigene Selbstwertgefühl. „Das wollen wir ge-meinsam verhindern.“

Hintergrund:

Das Präventionsgesetz, in Kraft getreten am 25.07.2015, legt einen besonderen Schwerpunkt auf Präventions- und Gesundheitsförderung in sogenannte Lebens-welten (Settings). Gesetzliche Krankenkassen und ihre Kooperationspartner sollen zusammen noch stärker als bisher mit Präventions- und Gesundheitsförderungs-maßnahmen aktiv auf Menschen in bestimmten Lebenslagen zugehen. Ein Kern-ziel ist es, die Auswirkungen sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit zu mil-dern. Dies geschieht im gemeinsamen Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Ge-sundheitsförderung“. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist über eine Beauftragung durch den GKV-Spitzenverband (gemäß § 20a Absät-ze 3 und 4 Sozialgesetzbuch V) in die Koordination, Evaluation und Umsetzungs-unterstützung solcher Projekte eingebunden.

>> PM

Ihr Ansprechpartner: Iris Fuchs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jobcenter Altmarkkreis Salzwedel
Straße der Jugend 6 | 38486 Klötze
Tel: 03909 – 4816-4014 | Fax: 03909 – 4816-44014
E-Mail: Iris.Fuchs@jobcenter-altmarkkreis.de